Berlin
Technische Universität Berlin Gesellschaft für Informatik e.V.
41. Jahrestagung, Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), Berlin
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Vorwort

Djamshid Tavangarian, Daniel Versick

Abstract: Bereits in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden Virtualisierungstechnologien zur Abstraktion physikalischer Ressourcen eingesetzt. Mainframe-Computer, wie das in den 60ern entwickelte IBM System 370/67, verwendeten virtuellen Speicher. In den 80er Jahren erweiterte sich der Fokus des Begriffes ,,Virtualisierung'' in der IT erheblich. Begriffe wie ,,virtuelle Realität", ,,virtuelle Welten", ,,virtuelle Lehre'' oder ,,virtuelles Geld'' tauchten auf. Mittlerweile ist der Begriff der ,,Virtualität'' so eng mit Computern und dem Internet verknüpft, dass man selbst im Umfeld der sozialen Kontakte von virtuellen Bekannten und Freunden spricht. Zwar sind die Anwendungsfelder der Virtualisierung sehr unterschiedlich - allen Anwendungen ist jedoch gemein, dass von physischen Entitäten abstrahiert wird, um den Nutzer virtuelle Entitäten zur Verfügung zu stellen, die ähnliche Eigenschaften wie das physische Gegenstück haben. Zur Klärung des Begriffes Virtualisierung gibt es also Definitionen, die z. T. diskussionswürdig sind. Eine genauere Klassifikation von Virtualisierungskonzepten, die zu einer besseren Systematisierung der F&E-Aktivitäten führen könnte, ist aufgrund der unterschiedlichen Anwendungsszenarien nur schwer möglich. Es sollen Ansätze dazu in diesem Workshop erarbeitet werden. Dafür werden innovative Ideen und aktuelle Entwicklungen in Verbindung mit Virtualisierungskonzepten in mehreren Beiträgen erfasst, die Möglichkeiten einer Systematisierung diskutiert und ihre Bedeutung in der Informatik herausgestellt.